Freundschaft sollte man nie als selbstverständlich sehen, denn wahre Freundschaft ist fast genauso selten wie die große Liebe.
Ich glaube fest daran, dass Menschen, die eine tiefe Verbundenheit zu den Tieren und ihrer Umwelt verspüren, bessere Wesen sind. Denn nur wer offen und bereit für die Andersartigkeit jedes Lebewesens ist, kann Interesse und Verständnis für einander entwickeln.
Tiere können aus dir die beste Version deiner selbst machen. Sie bringen dich zum nachdenken, zum lachen, zum weinen und sie bahnen sich den Weg tief in dein Herz. Ihre unvoreingenommene Art lehrt dich den Blickwinkel zu verändern. Kein Mensch ist so loyal einem anderen Wesen gegenüber, wie das Tier selbst. Im Gegensatz zu uns Menschen, haben Tiere die Fähigkeit alles und jeden zu akzeptieren, ohne voreilige Schlüsse zu ziehen. Tiere handeln intuitiv.
Freundschaft zwischen Tier und Mensch
Besonders wichtig ist die Freundschaft zum Tier bei Menschen, die Schwierigkeiten haben mit ihres gleichen eine Beziehung aufzubauen. Das kann verschiedene Gründe haben, die in der Vergangenheit begründet liegen. Tiere spenden uns Menschen Lebensfreude. Sie reduzieren Stress und fördern unsere körperliche Gesundheit.
Die Zuneigung eines verschmusten Tieres beispielsweise kann einsamen Menschen das Bedürfnis nach Nähe und Zuneigung erfüllen. Doch nicht nur einsame Menschen profitieren von Tierfreundschaften, auch kranke Menschen oder Kinder. Es ist sogar wissenschaftlich belegt worden, dass Tiere den Menschen positiv beeinflussen.
Tierfreundschaften – Tiere im Einsatz im Zeichen der Gesundheit
Der immense positive Einfluss von Tieren wird sich auch in Therapien zu Nutze gemacht. Gerade bei psychische, psychosomatische, neurologische oder geistige Erkrankungen werden Tiere eingesetzt, um das Leiden zu lindern. Doch auch in Altersheimen und Kindergärten setzt man mittlerweile auch gern auf Tiere. Spezielle Therapien werden angeboten mit folgenden Tieren:
- Hunde
- Katzen
- Pferde
- Lamas
- Delfine
Die emotionale Nähe des Tieres, seine Körperwärme und die Anerkennung durch das Tier wirken heilend auf den Menschen. Zudem fördern sie das Verantwortungsbewusstsein, Fürsorge, Lebensfreude, Empathie, und sogar den Optimismus, also unsere emotionale Intelligenz.
Tiere fördern das Verantwortungsbewusstsein & die Gesundheit von Kindern
In unserer heutigen Gesellschaft ist der Hygiene-Wahn ziemlich groß und oftmals haben viele Eltern Angst, dass Tiere Krankheitserreger auf ihre Kinder übertragen können. Die Wahrheit ist jedoch, dass viel ansteckender als das Tier selbst der Mensch ist. Die meisten Krankheiten schleppt das Kind aus dem Kindergarten an
Es ist jedoch erwiesen, dass ein Haustier in den ersten beiden Lebensjahren eines Kindes das Risiko minimiert an Allergien zu erkranken. Das liegt daran, dass gerade am Anfang Säuglinge noch keine vollständig entwickelte Darmflora besitzen. Die mikrobiologische Besiedlung des Verdauungstrakts gilt als essentieller Prozess für unser Leben und hat somit einen großen Einfluß auf die zukünftige Gesundheit des Babys.
Zu Beginn des Lebens beherbergt die Darmflora recht wenig Bakterienstämme. Im Laufe der Zeit wird die mikrobiologische Besiedlung durch diverse Einflüsse geprägt und die Vielfalt an Bakterien kann wachsen. Durch Haustierkontakt konnte speziell nachgewiesen werden, dass die Ruminococcus- und Oscillospira-Bakterien in erhöhter Menge vorkamen.
Kinder die mit Tieren groß werden, leiden weniger an Allergien
Genau diese Bakterien sollen das Risiko verringern, an Allergien und Fettleibigkeit zu erkranken. Besonders Hunde gelten als Allergieminimizer. Ein weiterer positiver Aspekt von Tierhaltung ist, dass Kinder ein Verantwortungsbewusstsein entwickeln. Welches sich auf das spätere Leben positiv auswirkt. Denn wenn ein Kind bereits in frühen Jahren lernt was Fürsorge und Verantwortung für ein anderes Lebewesen bedeutet, wird es später auch in der Lage sein Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.
Es wird zudem auch lernen Rücksicht auf andere auszuüben. Es ist für Kinder wichtig in ihrer Entwicklung ein breites Spektrum an Werten zu erhalten, um seine sozialen Kompetenzen im Erwachsenendasein völlig ausschöpfen zu können. Ein Haustier ist der ideale Lehrmeister, Freund und natürlich auch das perfekte Familienmitglied.
Freundschaft & Tod
Neben all den schönen Lebenserfahrungen, die ein Kind mit dem Tierfreund macht, gibt es Momente, die weniger schön sind. Der Tod beispielsweise ist eine Erfahrung, die nicht nur für ein Kind, sondern auch für Erwachsene sehr schmerzhaft sind. Gerade, wenn das geliebte Tier verstorben ist, muss man lernen damit
umzugehen. Als Kind und auch als Erwachsener. Es ist ein Teil des Kreislauf des Lebens. Jedes positive sowie negative Erlebnis in einem Leben lassen uns an innere Stärke gewinnen. Obwohl jede Lebenserfahrung uns wissender macht, meint es nicht das Wiederholungen solcher Ereignisse es später einem einfacher machen.
Speziell der Tod wird wird uns immer wieder Kummer bereiten. Aber selbst in der tiefsten Trauerphase spenden uns unsere Tiere Trost. Obwohl der Tod immer zwischen dem Leben stehen wird, möchte ich um nichts auf der Welt die Freundschaft zu meinen Tieren missen.