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Das Märchen von Goldmarie & Pechmarie
Das Märchen der Goldmarie & Pechmarie
Sicherlich erinnerst du dich noch an das Märchen von Goldmarie & Pechmarie
Solltest du es nicht kennen, empfehle ich dir das Original anzusehen. Märchen sind nicht nur fiktive Kindergeschichten. Sie unterhalten und lehren auch zugleich. Die meisten von ihnen sind um ehrlich zu sein nicht wirklich Kind gerecht geschrieben, weil eine gewisse Grausamkeit in ihnen steckt. Zu jener Zeit als Märchen zu Papier gebracht worden sind, war das Leben rau im Vergleich zu heute.
Übertragen wir das Märchen der Goldmarie und Pechmarie auf die heutige Zeit, würde die moderne Verfassung wohl etwa so aussehen:
Die zweieiigen Zwillinge Maria und Sophia könnten nicht unterschiedlicher sein. Das Gerücht Zwillinge seien wie eine Symbiose und identisch trifft hier wohl kaum zu.
Maria steht mit beiden Beinen fest im Leben und sprudelt nur vor Lebensfreude. Es scheint als habe das Leben es sehr gut mit ihr gemeint. Sie hat den Job ihrer Träume, tolle Hobbies, eine traumhafte Maisonette Wohnung in einem Vorzeigeort und einen Mann an ihrer Seite für den so manche Frau gern morden würde. Kurzgesagt, sie hat das perfekte Leben gepachtet.
Ihre Schwester Sophia hingegen scheint das schwarze Schafe der Familie. Sie hat einen mies bezahlten Job den sie hasst, eine viel zu kleine Wohnung in einem Sozialviertel und hat einen Männerverschleiß, der nicht mehr zählbar scheint. Kurzum sie führt das Leben was sie nie wollte.
Sonntag, Familientag bei den Sonnenwinds, um genau zu sein bei Maria in ihrer Vorzeigewohnung. Alle aus der Familie waren bereits eingetroffen und saßen versammelt am Esstisch bis auf Sophia. Sie war wie immer die Letzte. Die Familie wusste um das chaotische Leben ihrer Tochter und war gespannt, was sie heute wieder für eine Ausrede parat hatte. Wenn sie eines meisterhaft beherrschte, dann war es der Ideenreichtum an Ausflüchten.
30 Minuten zu spät
trudelte Sophia völlig atemlos ein. „Mein Auto hat unterwegs den Geist aufgegeben und dann ist mir der Bus vor der Nase weggefahren. Als ich im Taxi saß, bemerkte ich zu spät das ich kein Portemonnaie bei mir hatte. Erst wollte mich der Taxifahrer rauswerfen, aber dann einigten wir uns. Ich hab ihm meine Nummer gegeben und wir haben ein Date ausgemacht.“
„Ein Date?“ Mutter Sonnenwind war entsetzt. Ihre Tochter bezahlte also in dem sie sich verkaufte. Das war das Letzte was sie sich für sie wünschte. Warum konnte Sophia nicht ein bisschen mehr von Maria haben?!
„Mama, mach dir keine Sorgen! Diesmal ist es ein echtes Date und nicht wieder so eine Eintagsfliege!“ Stumm nickte ihre Mutter und wusste, dass ihre Tochter sich wieder einmal selbst belog.
Another Story
Dankbarkeit„Ach Maria, du hast alles was du dir nur erträumt hast. Warum muss ich bloß immer so ein Pech haben?“
Seufzte Sophia und ließ sich neben ihrer Schwester auf das Sofa plumpsen. „Sophia, das liegt an deiner Einstellung. Es ist nicht so, dass das Leben es nur gut mit mir meint. Auch ich muss Hürden meistern, die du vielleicht gar nicht wahrnimmst. Aber der Unterschied ist, ich habe eine andere Sicht und Einstellung zu den Dingen als du.“ „Ach, hör doch auf! Maria, du bist einfach eine Glücks Marie und ich eben die ewig verdammte Pech Marie. Selbst in der Familie bin ich immer nur das schwarze Schaf!“ Nun war es Maria die seufzte. Sie hoffte inbrünstig, dass ihre Schwester endlich erkennen würde, dass es die Sicht, Einstellung, Gedankenwelt verbunden mit Emotionen und Handlungen sind, die für das eigene Glück verantwortlich sind. Niemand außer wir selbst haben es in der Hand zur Veränderung beizutragen.
Wenn du die schuld nur außen suchst und dich immer als Opfer siehst, wirst du nie begreifen, dass du dein inneres nach außen spiegelst. All das was du denkst, fühlst und sagst wird zu deiner Realität. Es ist ein physikalisches Gesetz der Anziehungskraft.
Sophia hat es in der Hand ihr Leben zu verändern. Doch dafür muss sie ihre Einstellung und somit ihr Handeln verändern, um das Leben zu führen, welches sie sich wünscht. Insgeheim beneidet sie ihre Schwester für ihr Leben. Dabei blendet sie aus, dass auch bei Maria nicht immer alles glatt läuft und sie mit gewissen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Bevor Maria das angeblich perfekte Leben führte, hatte auch sie daraufhin arbeiten müssen, um all das zu erreichen. Es war lediglich ihre Einstellung und ihr Glaube daran, der all dies möglich machte. Hätte sie sich all den negativen Gedanken wie Sophia hingegeben und sich stets als Opfer gefühlt, würde sie vermutlich ein völlig anderes Leben führen.
Die Schwestern lebten bis zur Pubertät ein identisches Leben
Während der Teenagerzeit wuchsen beide zu attraktiven Frauen heran. Die Veränderung des Denkens der beiden wurde beeinflusst durch den Freundeskreis letztendlich. Denn während Maria sich Freunde suchte und anzog, die das Leben führten, welches sie sich selbst erträumte, zog Sophia Menschen in ihr Leben, die das Abenteuer und Risiko suchten. Sophia wusste noch nicht genau was sie wollte und probierte gern aus. Sie nahm auch an, dass das Leben was ihre Familie führte zu langweilig sei und genau deshalb suchte sie sich das Gegenteil aus ohne zu wissen, dass es genau das nicht war, was sie suchte.
Zu Beginn schien alles aufregend und neu. Sie lernte rebellische Teenager kennen, die ihr eigenes Ding machten und sogar von zuhause rausflogen. Sie fand es toll wie erwachsen sich ihre Freunde verhielten und ihr Leben meisterten ganz ohne Familie. Dabei vergaß sie, dass die meisten ihrer sogenannten Freunde aus Problemfamilien stammen und selbst nicht erkannten, wie sie ihre Situation verbessern konnten. Unbewusst übernahm Sophia die Einstellung und das Verhalten ihrer Freunde und war nun da, wo sie nun wusste, dass sie da nie sein wollte.
Ein Opfer würde sich nun elendig fühlen und keinen Ausweg sehen. Es ist jedoch jedem Menschen möglich seine Situation zu verändern in dem die Person ihren Blickwinkel verändert und eine neutrale Haltung zu der Situation einnimmt. Zudem muss sie genau wissen, welches Leben sie führen möchte, um genau da anzusetzen und es in die Richtung hinzulenken. Niemand sagt, dass es leicht ist, aber letztendlich hast du nichts zu verlieren.
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