Venedig muss man gesehen haben
Endlich war es soweit – Venedig – Bella Italia! Einer meiner ganz großen Träume erfüllte sich nun. Wobei ich gestehen musste, dass unsere Bloggerreise einen faden Beigeschmack hatte. Ursprünglich war eine Kooperation mit dem A&O Hotel geplant gewesen. Es sollten noch die letzten Details geklärt bis es dann losging. Kurz nach dem unsere Flüge standen, versuchten wir mehrmals die zuständige PR Agentur zu erreichen. Ich musste zugeben, dass ich die ganze Zeit schon ein komisches Gefühl dabei hatte. Die Agentur reagierte einfach nicht mehr. Dann erhielten wir eine sehr enttäuschende Email. Man sagte uns kurzfristig ab! So etwas hatte ich noch nie erlebt gehabt.
Es gab auch Anmerkungen seitens der Damen von der PR Agentur, die ich als absolut unprofessionell betiteln würde. Nun standen wir da ohne unseren Kooperationspartner! Ich versuchte noch schnell eine Alternative zu aktivieren, ohne Erfolg. Ich musste in den sauren Apfel beißen und das A&O Hotel buchen. Wir hatten sogar noch Gutscheine, die konnten wir nicht einlösen, weil das nicht für Mehrbettzimmer zugelassen war. Ich war nie ein großer Freund von Hostels oder Hotels, die weniger als 4 Sterne haben.
Die meisten wissen, dass ich ein Luxus Hotel und Wellness Fanatiker bin, aber ich bin immer offen für neue Dinge. Also gab ich dem Hostel eine Chance, die gleich zu Beginn mehr oder weniger scheiterte. Irgendwie fühlte ich mich bestätigt, dass nur Luxus Hotels professionell arbeiteten. Ich bin mir sicher, dass das Hostel in dem Fall nichts dafür konnte, aber die PR Agentur hatte mir einfach den ersten Eindruck vermiest gehabt. Sehr schade eigentlich.
Die Ankunft im A&O Venice Mestre
Unser Flug verlief recht entspannt und nach der Landung am Flughafen Treviso, suchten wir nach unserem Shuttle nach Mestre. Direkt am Shuttle konnte man eine Hin- und Rückfahrt Ticket für 22 € kaufen. Direkt am Bahnhof setzte uns der Bus ab. Nur wenige Gehminuten erreichten wir das A&O Venice Mestre. Von außen wirkte das Hostel recht unscheinbar. Der Eingang überraschte jedoch durch modernes Möbeliar. Das Hostel versprühte einen jungen dynamischen Design Charakter.
Auf dem Weg zur Rezeption erschrak ich jedoch wieder. Eine sehr lange Schlange wartete geduldig auf das Einchecken. Nach ungefähr 50 Minuten Wartezeit bekamen wir ein Vier-Bett-Zimmer. Wir stiegen also mit unserer Hotelkarte und Bettzeug in den Fahrstuhl. Wieder eine Sache, die ich nicht mehr gewöhnt war. In Luxus Hotels gab es nur geringe Wartezeiten und man musste kein Bettzeug ins Zimmer selber hinaufschaffen.
Wir waren drei Mädels und hofften, dass wir mit keiner weiteren Person unser Zimmer teilen mussten. Wir wurden natürlich entäuscht. Im Zimmer hatte es sich seit einer Woche eine hübsche Italienerin gemütlich gemacht. Leider konnte sie kein englisch. Dafür paukte sie Hindi und Arabisch. Die Vorstellungsrunde fiel also ein wenig knapp aus.
Venedig – Die ewige Stadt der Liebe & unser Zimmer
Unser Vier-Bett-Zimmer war sehr geräumig und verfügte über ein Bad inklusive Bidet. Die Hochbetten erinnerten an Klassenfahrt. Ich habe zuletzt in der 10.Klasse in einem Hochbett geschlafen. Damals fand ich diese Bettgestelle total cool. Heute sind sie weniger mein Fall, aber gut geschlafen habe ich darin dennoch. Das einzige Manko an dem Zimmer war der Mangel an Aufhängemöglichkeiten. Nasse Handtücher oder andere Kleidungsstücke konnte man nicht komplett unterbringen, außer man ließ den größten Teil im Koffer. Zum Trocknen befestigten wir unsere Handtücher an den Hochbetten. Not macht erfinderisch. Ein bisschen MacGyver hat noch niemanden geschadet ;).
Das A&O Venice Mestre in Venedig
Positiv anzumerken ist, dass dieses Hostel absolut rein gehalten wird. Sauberkeit ist absolut nötig, um ein Wohlgefühl zu erzeugen. Der Frühstücksraum ist sehr großzügig geschnitten. Das Buffet bietet eine gute Auswahl an Früchten, Säften, Tee, Kaffee, Aufschnitt, Eier, Marmelade, Müsli, Brötchen und Brot. Wenn einen der Hunger jedoch am Abend packt, hat man die Möglichkeit in der Lobby Pizza zu ordern. In der Nähe des Hostels gibt es aber auch eine sehr leckere Pizzeria. Ich rate jedoch, wenn man dieses Hostel in Erwägung zieht, ein eigenes Reisebügeleisen einzupacken, falls ihr eines brauchen solltet. Denn das Hostel hatte nur zwei Stück auf Lager.
Obwohl das A&O ein weniger außerhalb liegt, kommt man sehr gut mit der Anbindung ins Zentrum von Venedig hinein. Unsere bevorzugte Variante ist die Zugfahrt. In nichtmal 10 Minuten ist man vor Ort. Der Bus hingegen benötigt ungefähr 20-30 Minuten. Je nach Verkehr und der Bus ist immer sehr voll. In Mestre am Bahnsteig gibt es die Chance sich Tickets zu kaufen. Da wir lediglich 4 volle Tage hatten, entschieden wir uns für das 3 Tages Ticket.
Ticket Varianten ACTV
- Tickets 1 Tag ACTV öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus und Vaporetto in Venice City) 20,00 € / Gültigkeit: 1 Tag (24 Stunden)
- Tickets 2 Tage ACTV öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus und Vaporetto in Venice City) € 30,00 / Gültigkeit: 2 Tage (48 Stunden)
- Tickets 3 Tage ACTV öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus und Vaporetto in Venice City) € 40,00 / Gültigkeit: 3 Tage (72 Stunden)
- Tickets 7 Tage ACTV öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus und Vaporetto in Venice City) € 60,00 / Gültigkeit: 7 Tage
Übrigens unser Ticket war sogar 4 Tage gültig. Ich vermute unsere 72 Stunden waren einfach noch nicht um.
Venedig – die ewige Stadt
Das alte Venedig hat mich im wahrsten Sinne des Wortes aus den Socken gehauen. Ich stand einfach nur da und konnte mich nicht satt sehen. Ich habe in meinem Leben noch nie eine so unglaublich schöne Altstadt gesehen. alte Häuser versprühen einen ganz anderen Charme als die heutigen Bauten, die man einfach mal so eben hinhaut. Venedig ist eine Stadt mit Geschichte. Sie besteht aus 118 kleinen Inseln, die alle samt durch mehr als 400 Brücken miteinander verbunden sind und so ein gesamtes Stadtgebiet bilden. Dieses ist in sechs antike Verwaltungsbezirke unterteilt.
Merken