Angst: Was ist Angst?

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3. Januar 2022

Befragt man Google ploppt als erstes der Wikipedia Eintrag zu dem Thema auf. Hier wird gesagt: “Angst ist ein Grundgefühl, das sich in als bedrohlich empfundenen Situationen als Besorgnis und unlustbetonte Erregung äußert. Auslöser können dabei erwartete Bedrohungen, etwa der körperlichen Unversehrtheit, der Selbstachtung oder des Selbstbildes sein.”

Angst ist ein Urinstinkt

Angst kennen nicht nur wir Menschen, sondern auch die Tiere. Es ist ein Urinstinkt, der das Überleben gesichert hat. Sobald wir Angst verspüren, macht sich das im ganzen Körper bemerkbar. Das Stresshormon Adrenalin wird im Nebennierenmark ausgeschüttet, beschleunigt die Atmung und der Herzschlag erhöht sich. Unsere Muskulatur spannt sich unwillkürlich an, das Reaktions-, Seh- und Hörvermögen verschärfen sich und unser Körper beginnt zu zittern oder zu schwitzen. Das ist ein völlig natürlicher Vorgang. Der Körper wird auf einen vermeidlichen Kampf oder eine Flucht vorbereitet. Der sogenannte Fight or Flight Modus.

Es gibt auch Situationen in denen die Angst dem Körper keinen Energieschub gibt, sondern lähmt ihn oder man wird gar ohnmächtig. Die Erstarrung zur Salzsäule ist nicht unbedingt die schlechteste Form der Verteidigung. Viele Raubtiere reagieren auf Bewegung. Beispielsweise bei Insekten oder Mäusen tritt in manch brenzliger Situation die so genannte Schreckstarre auf, ein unwillkürlicher Totstellreflex, mit dem der Feind ausgetrickst wird.

Gesunde Angst ist wichtig

In der heutigen Welt zeigen sich lebensbedrohliche Situationen nur noch recht selten durch wilde Tiere, die es auf uns abgesehen haben. Dafür haben andere Ängste Einzug in unser Leben gehalten, die sich eher auf bestimmte Situationen der Lebensumstände wie beispielsweise mit dem Verlust des Jobs, Lampenfieber, Prüfungsängste, Flugangst oder Angst vor Krankheiten befassen. Das Maß hierbei ist entscheidend. Solange diese Ängste die Lebensqualität nicht beeinträchtigen, braucht man sich nicht zu sorgen.

Wo hört normale Angst auf, wo fängt krankhafte Angst an?

Angst ist ein Urinstinkt des Menschen und auch der Tiere

Das Gefühl von Angst kennt fast jeder. Bei krankhafter Angst ist es wichtig sich Hilfe zu holen. Die folgenden Aussagen geben einen guten Hinweis, ob man sich Hilfe suchen sollte in Form eines Arztes oder Therapeuten:

- Ich denke mehr als die Hälfte des Tages über meine Ängste nach.
- Die Lebensqualität und meine Bewegungsfreiheit wird durch die Ängste beeinträchtigt
- Meine Ängste machen mich depressiv.
- Die Ängste rufen Selbstmordgedanken hervor.
- Ich unterdrücke meine Ängste oft mit Alkohol, Drogen oder Beruhigungstabletten.
- Aufgrund meiner Ängste ist meine Partnerschaft/ meine Arbeit ernsthaft in Gefahr.

Wie und wodurch entstehen Angststörungen?

Die Gründe sind vielfältig und können in der Vergangenheit liegen, aber auch aktuelle belastende Lebensereignisse, soziale Belastungen, ungünstige Erziehungsstile, biologische sowie erbliche Faktoren, seelische und körperliche Erkrankungen können Ursache sein.

Was tun bei Angststörungen?

Ängste abbauen und gesund entgegen wirkenEs ist ratsam in jedem Fall die Angststörung behandeln zu lassen. Eine gute Hilfe kann hier eine Psychotherapie sein. Denn mit dem richtigen Therapeuten an der Seite versucht man gemeinsam die Ursache zu lokalisieren und an einer Heilung zu arbeiten. Unterstützend kann eine temporäre Medikation wirken, die ärztlich begleitet wird. Zusätzlich ist es zum Vorteil Sport und Yoga auszuüben, da Bewegung sowie Entspannungsübungen verbunden mit Atemtechniken einen positiven Einfluss auf unser Gehirn haben. Endorphine, die sogenannten Glückshormone werden dabei ausgeschüttet und wirken positiv beruhigend.

Immens wichtig ist auch hier die Ernährung, denn diese beeinflusst uns maßgeblich. Das heißt eine Nährstoffreiche Nahrung bestehend aus viel Obst, Gemüse und Kräutern. Besonders empfehlenswert, wenn gut verträglich, viel Rohkost zu sich zu nehmen. Bestimmte Kräuter haben ebenfalls eine positive Wirkung auf die Genesung und manche von Ihnen lassen sich auch wunderbar als leckeren Tee nutzen.

Ätherische Öle kommen bei Angststörungen auch oft unterstützend zum Einsatz wie beispielsweise Lavendel, Rose, Vetiver, Ylang Ylang, Bergamotte, Römische Kamille, Weihrauch und CBD Öl.

Wichtig ist es sich der Angst oder der Angststörung zu stellen und sie zu behandeln. Unbehandelt verlaufen Angststörungen in der Regel dauerhaft. Nur selten bilden sie sich von allein zurück. Je länger sie besteht, desto schwieriger ist es, sie zu behandeln.

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