Die Sehnsucht nach weniger Stress, mehr Ruhe und Ausgeglichenheit scheint gefragter denn je.

Woran liegt das? Warum sehnen wir uns nach dem entschleunigen?

Vielleicht hast du dich bereits  dabei ertappt als du mehrere Dinge auf einmal erledigen wolltest und aus Zeitdruck einen Gang beschleunigt hast. Die Zeit schien zu kurz und die To Do Liste zu lang. Dann der Blick auf die Uhr, um festzustellen, dass es wieder viel zu spät ist und man irgendwie nichts geschafft hat. Das Phänomen unserer Zeit nennt sich “Beschleunigung”. Möglichst viele Dinge in kurzer Zeit möglichst gleichzeitig erledigen.

Ist es nicht paradox, dass wir uns in der heutigen Zeit gestresster fühlen denn je? Dabei sollten all die Erfindungen wie Spülmaschinen, Smartphone-Apps und elektronische Helfer uns entlasten. 

Anscheinend löst die Modernisierung eine Art Beschleunigung aus. Es stehen uns mehr Möglichkeiten zur Verfügung und anstatt das Leben entspannter zu genießen, setzen wir uns größeren Druck aus. Wir wollen ja nichts verpassen, also versuchen wir noch mehr zu schaffen, um mehr Zeit zu gewinnen. Ein Trugschluss in sich. Dieser selbst erzeugte Druck kann unter Umständen zum Burnout führen.

Stress abbauen im Alltag: 7 Methoden, die zur Entschleunigung beitragen

Mit diesen Kniffen kannst du dir den Druck nehmen und Stress abbauen. 

1. Einfach mal nichts tun – Gönne dir bewusst eine Auszeit

Integriere in deinem Tagesablauf bewusst Auszeiten. Mindestens eine Stunde solltest du dir Zeit nur für dich nehmen. Befreie dich vom inneren Druck in dem du ein Buch liest, Rad fährst, einen Spaziergang machst, ein Wohlfühlbad nimmst, meditierst oder du tust einfach nichts. Mache Dinge, die dich entspannen.

2. Sage auch mal NEIN!

Viele von uns fühlen sich oft verpflichtet gegenüber anderen und tun Dinge, obwohl sie sich nicht danach fühlen.

Gehörst du zu den Menschen, die nicht nein sagen können? Dann ist jetzt an der Zeit es zu lernen. 

Du brauchst Zeit für dich, weil dir alles zu viel wird, dann sage bewusst NEIN. Mache dir klar, dass es um dein Wohlgefühl geht und wenn dich eine Aufgabe stresst, darf man auch mal freundlich nein sagen.

3. Wartezeiten effektiv nutzen

Oftmals sind wir von der zu langen Supermarktschlange genervt, regen uns über den verspäteten Zug auf oder ärgern uns über den Stau in dem wir feststecken. Natürlich passieren diese unerwarteten Dinge immer genau dann, wenn wir besonders in Eile sind.

Es nützt dir recht wenig sich grün zu ärgern. Lenke deinen Fokus auf etwas positives. Gelingt das nicht gleich, konzentriere dich auf deine Atmung. Bewusste lange Atemzüge beruhigen. Gelingt dir das nicht sofort, kannst du dich auch mit deinen Emotionen und verbunden Ärger befassen. Analysiere deine Situation und stelle dir Fragen wie; “Warum stresst mich diese Lage? Was kann schlimmstenfalls geschehen? Bringt mich das weiter?” Diese Art von Reflektion hilft dir in stressigen Situationen besser umzugehen.

4. Digital Detox – Ich bin dann mal offline!

Unser rasantes Leben hängt auch stark mit der Digitalisierung zusammen. Wir werden stetig mit allen möglichen Informationen überflutet. Zudem stehen wir ständig unter dem Druck etwas verpassen zu können. So verbringen wir viel zu viel Zeit online. der Druck wächst und der Stresspegel steigt.

Nutze auch hier bewusste Auszeiten von deinem Smartphone oder anderen Digital-Geräten. Checke nur einmal täglich deine E-Mails. Gönne deinem Handy eine Auszeit und lasse es ab und an zuhause, wenn du unterwegs bist. Dein Schlafzimmer solltest du zur digitalen Freizone erklären. Nutze als Wecker lieber einen Analog-Wecker.

5. Lebe bewusst im Moment – im hier und jetzt

Viel zu oft driften wir mit unseren Gedanken ab. Somit befinden wir uns gedanklich nicht im hier und jetzt. Dabei ist es für unser Wohlbefinden wichtig sich körperlich und geistig im jetzt zu bewegen. Das Leben ist bekanntlich viel zu kurz um ständig mit den Gedanken in der Vergangenheit oder Zukunft zu schwelgen. Wie willst du entschleunigen, wenn deine Gedanken immer woanders sind. Konzentriere dich darauf deine Gedanken ins jetzt zurück zu holen, sobald sie wieder abdriften.

6. Achtsamkeit üben – Beginne zu meditieren

Achtsamkeit ist eine Form der Meditation und dient dazu bewusst den Moment zu erleben und auf seine inneren Regungen ohne Wertung zu hören. So baust du Stress ab. Das dies funktioniert ist sogar durch wissenschaftliche Studien belegt worden.

7. Sport machen – Einfach den Stress abschütteln

Einige stöhnen sicherlich an dieser Stelle innerlich auf. Das musste ja kommen. Manche haben bereits ein paar Zeilen früher begonnen. Aber Sport ist ein altbewährtes Hilfsmittel, um Stress abzubauen. 

Durch die körperliche Betätigung und Konzentration auf die Übungen, bleibst du im hier und jetzt und es ist schwieriger mit den Gedanken abzuschweifen. Es gibt 100% für jeden von uns die passende Sportart, um zu entspannen. Für manche ist es Yoga, Golf, Crossfit oder eine Kombination aus mehreren Sportarten.

Kennst du noch weitere Möglichkeiten, um dein inneres Gleichgewicht wieder herzustellen?

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