Hashimoto Thyreoiditis: Symptome, Ursache & Heilung

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28. Januar 2020
Hashimoto - Schilddrüsenunterfunktion heilen

Was ist Hashimoto?

Die Autoimmunerkrankung Hashimoto Thyreoiditis ist eine chronisch verlaufende Entzündung der Schilddrüse. Sie führt zu einer Schilddrüsenunterfunktion mit vielen Beschwerden.

Dieser beeindruckende Name mit japanischen Wurzeln steht für eine Autoimmunerkrankung. Hashimoto lässt zu, dass sich das körpereigene Abwehrsystem gegen sich selbst richtet und das Gewebe der Schilddrüse angreift und schädigt. Durch das zerstörte Gewebe ist die Schilddrüse nicht mehr in der Lage ausreichend Schilddrüsenhormone zu produzieren und dem Körper bereitzustellen. Es kommt zu einer dauerhaften Entzündung der Schilddrüse. Dadurch können zahlreiche Erkrankungen entstehen wie beispielsweise Störungen des Hirnstoffwechsels, eine Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse und bei Jodmangel kann ein Kropf oder ein Knoten entstehen. Die Ursache dieser Autoimmunerkrankung ist bis heute noch nicht komplett nachzuvollziehen. Fest jedoch steht, dass eine Veranlagung bereits in den Genen liegt.

Was genau passiert bei Hashimoto-Thyreoiditis?

Die Schilddrüse produziert T1, T2, T3, T4 und Calcitonin. Letzteres wird in den C-Zellen im Schilddrüsengewebe hergestellt und senkt im Blut den Kalziumspiegel. Die bekanntesten Schilddrüsenhormone sind T3 und T4. Davon werden täglich etwa 100µg T4 und bis zu 50µg T3 produziert. Beide verfügen über einen Jodanteil. Der Hauptanteil beider Hormone ist im Blut, an das Transportprotein TBG (Thyroxin-bindendes Globulin) gebunden. Das Eiweiß transportiert T3 und T4 zu den Organen.

Ein kleiner Teil dieser beiden Hormone, liegt als freies und ungebundenes Hormon vor und hat einen Einfluss auf unseren Stoffwechsel. Unser Gehirn koordiniert den Zeitpunkt der Abgabe ins Blut und die Menge der produzierten Hormone. Genauer gesagt der Hypothalamus und die Hirnanhangsdrüse sorgen dafür. Der Hypothalamus setzt ein Hormon namens TRH (Thyrotropin Releasing Hormone) frei, dass die Freisetzung des TSH (Thyroid Stimulating Hormone) leitet.

Sobald zu wenig Schilddrüsenhormone im Blut vorhanden sind signalisiert der Hypothalamus mit Hilfe des TRH, das die Hirnanhangsdrüse mehr TSH ausschütten soll. Der angehobene TSH wiederum übermittelt der Schilddrüse mehr T1, T2, T3 und T4 ins Blut abzugeben. Bei der Hashimoto-Thyreoiditis funktioniert dieses System nicht mehr. Da es sich bei Hashimoto Thyreoiditis um eine Autoimmunerkrankung handelt, produziert der Körper Antikörper gegen die Schilddrüse. Er zerstört sie, da angenommen wird, dass es sich um Eindringlinge wie Viren und Bakterien handelt.

Durch das Zersetzen des Schilddrüsengewebe schwindet auch die Hormonproduktion in der Schilddrüse, was schliesslich zur Unterfunktion (Hypothyreose) führt. Als Hormonersatz werden synthetische Schilddrüsenhormone in Tabletten(L-Thyroxin) eingenommen.

Die Schilddrüsenunterfunktion und Heilansätze

Die Aufgaben der gesunden Schilddrüse

Nahezu alle Lebensfunktionen und Organe sind auf eine gesunde Schilddrüse angewiesen. Die Schilddrüsenhormone haben einen Einfluss auf:

Herz-Kreislaufsystem
Magen-Darm-Trakt
Nerven
Muskeln
Energieverbrauch
Körperwärme
Mineralstoffhaushalt
Wasserhaushalt
seelische Wohlbefinden
sexuelle Lust
Fruchtbarkeit
körperliche Entwicklung bei Kindern
geistige Entwicklung bei Kindern

Symptome bei Hashimoto-Thyreoiditis

Die Symptome sind so vielfältig bei Hashimoto, dass es Ärzten schwer fällt die richtige Diagnose der Autoimmunerkrankung festzustellen. Als Betroffener muss man sich selbst mit der Erkrankung auseinandersetzen, um Linderung zu schaffen.

  • Ansteckende Krankheiten
  • Chronische Infekte
  • Enormer Stress
  • Extreme Belastungssituationen
  • Fehlfunktion der Nebennierenrinde
  • Hormonelle Umstellungsphasen
  • Jodhaltige Medikamente oder Lebensmittel
  • Schlechte Ernährung
  • Viruserkrankungen

Mögliche Auslöser die Hashimoto begünstigen:

Schlaf & Energiehaushalt

  • Schlaflosigkeit, chronische Müdigkeit, Schlafapnoe und Schnarchen
  • Antriebs- und Motivationslosigkeit
  • Angstzustände und Panik
  • Niedergeschlagenheit oder Depressive Verstimmung
  • Geringe Ausdauer und verlangsamte Reflexe
  • Motivationslosigkeit
  • Konzentrations- und Gedächtnisstörungen

Körper & Gewicht

  • Verstopfung und Verdauungsstörungen
  • Wassereinlagerungen v.a. an Augenliedern und Gesicht
  • Frieren und erhöhte Kälteempfindlichkeit
  • Zyklusstörungen
  • Gelenk- und Muskelschmerzen, Muskelschwäche und -verhärtungen
  • Brüchige Haare und Nägel
  • Hoher Blutdruck
  • Nackenschmerzen oder Schwindelgefühl
  • Trockene und rissige Haut
  • Verminderte Libido

Was kann ich aktiv bei Hashimoto tun?

Ernährung

  • Gesund und abwechslungsreich ist die Devise
  • Verwende öfter pflanzliche Öle bei der Zubereitung des Essens
  • Vermeide künstliche Zusätze in Speisen und Getränken
  • Zeitweise oder lebenslange Einnahme von L-Thyroxin, welches vom Arzt verschrieben wird

Bewegung

Regelmäßige Bewegung und Sport hilft bei der Regulation des Immunsystems und wirkt antientzündlich

Vitalstoffe

Verwende zur Basisversorgung ein natürliches Vitalstoffkonzentrat, welches auch Antioxidantien, Zink, Vitamin C und E, Omega-3-Fettsäuren und das Spurenelement Selen enthält

Lebensweise

Psychosoziale Faktoren spielen bei der Entstehung von Autoimmunerkrankungen eine große Rolle. Raucher sollten das Rauchen einstellen, da die Giftstoffe im Zigarettenrauch die Schilddrüse schädigen. Ebenso Alkoholkonsum sollte eingeschränkt werden.

Entspannung

  • Stress reduzieren
  • 1 x wöchentlich in die Sauna
  • Entspannungsübungen (Yoga)

Die letzten Worte…

Es ist wichtig, dass ihr niemals aufgebt oder euch hängen lasst. Setzt euch ein Ziel, welches ihr erreichen wollt. Lasst euch nicht von einer Autoimmunkrankheit oder einer anderen Erkrankung davon abhalten. Der Wille kann Berge versetzen. Bleibt kämpferisch und tapfer. Ich weiß, manchmal verlässt einen der Mut. Man möchte aufgeben und fühlt sich machtlos. Doch es lohnt sich zu kämpfen. Für euch selbst. Neben meiner Autoimmunerkrankung habe ich noch mit anderen Kollegen zu kämpfen, wie meinem doppelten Bandscheibenvorfall, der immer mal wieder herumzickt. Trotzdem, werde ich niemals die Hoffnung aufgeben irgendwann wieder zu gesunden!

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