Wofür nutze ich eine Faszienrolle?

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18. Januar 2021

Mit Hilfe einer Faszienrolle wird das natürliche Bewegungsmuster wieder hergestellt. Sie trägt dazu bei Verspannungen zu lösen. Faszien umgeben den gesamten Körper wie Muskeln, Arterien und Organe. Sie verbinden, aber halten auch alles zusammen. Deshalb werden Faszien als Bindegewebe bezeichnet. Sie halten nicht nur unseren Körper in Form und Organe an ihrem Platz, sondern über sie werden Kräfte und Informationen übertragen. Faszien haben einen enormen Einfluss auf unsere Bewegung und unseren Gesundheitszustand.

Faszien können verknoten – Abhilfe durch gezielte Behandlungen

Umgangssprachlich sagt man auch gern Faszien verkleben. Was ist damit genau gemeint? Nun, sicherlich hattest du auch schon einmal an einer Stelle am Körper ein Ziepen oder gar ein Verspannungsgefühl? Dann haben sich deine Faszien bemerkbar gemacht. Wenn du öfter bei der Physio oder Massagebehandlung bist, hast du bestimmt auch schon Erfahrungen mit deinen Faszien gemacht. Bei den Behandlungen konzentriert man sich gern etwas länger auf die schmerzhaften Punkte. Insbesondere bei Massagen werden durch Druck und Dehnung gezielt Verspannungen und Blockaden gelöst. Manchmal sind die Verknotungen so hartnäckig, dass du über einen längeren Zeitraum Massagen nehmen solltest. 

Achtung: Damit deine Verspannungen gelöst werden, ist es wichtig darauf zu achten, dass du hierfür einen Masseur oder Physiotherapeuten aufsuchst, eine Wellness Massage ist nur ganzheitlich, aber nicht zielgerichtet und löst nicht die Ursache. 

Die Faszienrolle als Helfer der Not

Das Ziel des Trainings mit einer Faszienrolle ist dir eine schmerzfreie Bewegung wieder zu ermöglichen. Ein Schmerzfreier Zustand führt natürlich zu einem besseren Wohlbefinden und einer Leistungssteigerung.

Wie funktioniert das Rollen mit meiner Faszienrolle?

Die Rolle gleitet über deinen Körper. Das heißt im Muskelverlauf, also in Längsrichtung, rollst du mit der Faszienrolle auf und ab. Das kann sehr schmerzhaft sein, denn durch die Rolle werden die entstandenen Verknotungen aufgebrochen. Sollte der Schmerz zu arg sein, kannst du den Bereich darum erst einmal mit der Rolle massieren. Du arbeitest dich langsam zu dem Schmerzpunkt hin. Je öfter du mit deiner Faszienrolle arbeitest, um so mehr wirst du spüren, dass die Verknotungen und damit verbundenen Schmerzen weniger werden. 

Interessant zu wissen ist auch für dich, dass durch eine Verknotung die Durchblutung der Muskulatur und Zufuhr von wichtigen Nährstoffen, der Abtransport von Stoffwechselprodukten, eine gute Gelenkfunktion und normale Kraftübertragung nicht 100% sichergestellt ist.

Auf diesem YouTube Kanal von Blackroll gibt es sehr viele hilfreiche Tipps, wie ihr mit der Faszienrolle arbeiten könnt.

Kann ein Stretching alternativ helfen?

Faszien fungieren als Bindegewebe und halten alles zusammen. Sie sind nicht wie Muskeln elastisch wie ein Gummiband, sondern statisch zu verstehen. Das heißt Muskeln sind dehnbar und gehen in ihre Ausgangsposition zurück. Doch wenn Faszien verknoten, verkürzen sie. Der Knoten muss also zuerst gelöst werden. Durch ein Stretching ziehst du unter Umständen nur den Knoten fester und behebst die Ursache nicht.

Welche Ursache verbirgt sich hinter den Verknotungen und steifer Muskulatur?

Im Endeffekt sind es immer die gleichen Einflussfaktoren, mangelnde oder exzessive Bewegung, Training, Ernährung, Wasserhaushalt, unregelmäßige Schlafzeiten oder Stress. Unser Bewegungsmuster, welches wir täglich an den Tag legen, ist ausschlaggebend für unser Wohlbefinden.

Don’t bei der Faszienrolle?

Die Faszienrolle sollte nicht über die Knochen und Gelenke mit Druck gerollt werden. Es könnte deine Knochenhaut schädigen. Achte beim Rollen darauf, dass du immer eher deine Muskulatur bearbeitest als direkt am Knochen oder Gelenk. 

Solltest du an Verbrennungen, starken Schmerzen, Hautveränderungen wie Rötungen, Schwellungen oder Hämatomen sowie Taubheitsgefühl leiden, dann ist der Gang zum Arzt ratsamer als der Nutzen einer Faszienrolle.

Wie oft sollte die Rolle zum Einsatz kommen?

In erster Linie ist das alles reine Disziplin. Wie motiviert bist du? Wie groß ist dein Leiden? Lassen wir das außen einmal vor. In der Regel wäre es sehr unterstützend täglich die Faszien zu rollen. Es muss nicht der ganze Körper sein. Du kannst dir einen Plan erstellen in dem du dir jeden Tag eine andere Körperpartie vornimmst.

Halte immer im Hinterkopf, dass du genügend Wasser trinkst und dich gesund aber auch abwechslungsreich ernährst. Regelmäßige Schlafzeiten begünstigen zusätzlich den Erfolg.

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